Das Museum zeigt die Sammlung, Publikationen und das Archiv von Klaus Urbons. Das Kernteam des M.F.F. Museum für Fotokopie besteht aus Klaus Urbons und Therese Schuleit, während Mari Lena Rapprich die Neustrukturierung des Archivs und der Hauptausstellungen von 2018-2022 anregte. Mit dem Kauf des Makroscope-Hauses in der Mülheimer Innenstadt nahm die Idee der Wiedereröffnung des Museums Gestalt an. Mari Lena Rapprich kuratierte das Fundraising, die technischen Details eines öffentlichen Archivs und dessen Digitalisierung sowie den Launch der Website und mehrere Ausstellungen. Im Jahr 2023 stieß Therese Schuleit zum Team, die für die Vermittlung des Archivs, die Reihe „open copy“ und die Wiedereröffnung zuständig war.

Klaus Urbons (*1952) gründete das M.F.F. 1985 als Projekt für zunächst fünf Jahre – mit 22 Fotokopierern, dem Aufbau der Sammlung von Copy Art Werken und einer Eröffnungsausstellung startete er am 29. März das Museum. Seitdem ist er der Initiator und Betreiber des Museums. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums übergab er seine Kunst- und Techniksammlung an den von ihm mitgegründeten Makroscope e.V. – Zentrum für Kunst und Technik. Klaus Urbons ist unermüdlich und fleißig in seiner Faszination für das Fotokopieren, ob künstlerisch, technisch oder als forschender „Artschaftler“. Er lebt buchstäblich mit seiner Sammlung und hat unglaublich viel Wissen weiterzugeben sowie zahlreiche Geschichten und Anekdoten zu erzählen.

Therese Schuleit ist Künstlerin, Informationsarchitektin und freiberufliche Kuratorin von Medienkunstprojekten, Festivals und Serien mit den Schwerpunkten Medienarchäologie, Soundart und urbane Interventionen. Sie begleitet das Projekt seit Januar 2023. Unter ihrem Alter Ego ELEKTRONENTOTO initiierte sie das Festival für angewandte Akustik, ist Gründungsmitglied der Kunstinitiativen Köln. Als sie vorschlug, die Ausstellung zur Eröffnung zu schließen, um die Kommerzialisierung des Schlafes zu kritisieren, war sie freudig überrascht, eine so lebhafte Bereitschaft und das Vertrauen zu entdecken, Formate und Humor als Basis für ein Museum und die Kommunikation mit Künstlern und dem Publikum zu nutzen.

Mari Lena Rapprich (*1990) hat das M.F.F. in den letzten Jahren inhaliert, von 2018 – 2023 war sie für die Neuausrichtung des M.F.F. verantwortlich, hat sich durch zahlreiche Fotokisten mit Copy Art, dokumentarischen Materialien und technisch-wissenschaftlichen Notizen gearbeitet, eine neue Sammlungs- und Archivstruktur entwickelt und arbeitet derzeit an neuen Formaten wie Ausstellungen, Residenzen und Vermittlungsangeboten.